Das Rittergut
Seit vielen Jahrhunderten steht es hier an seinem Platz, unter hohen Bäumen
und eingesäumt von einem Fluss. Das alte Rittergut Stockum. Man schrieb das
Jahr 1259 als der Ritter Hugo v. Bar dieses Gut, eine der ältesten Ministerialsiedlungen
des Hochstiftes Osnabrück, bezog und von da an auch den Beinamen "von Stockum"
trug.
Einer
der sechs Söhne des Hugo von Bar genannt Stockum wurde sogar Domherr in Osnabrück
aber auch viele andere Generationen nach Hugo trugen den Familiennamen noch
weiter- eine lange Geschichte. Ritter und Gutsherren - alle gingen hier ein
und aus, bewirtschafteten das Land um das Gut, bejagten die Wälder und immer
schon gab es wohl auch Pferde auf dem Gut Stockum.
Erbaut
wurde das Haupthaus in drei einzelnen Abschnitten. Der letzte Anbau wurde im
Jahre 1470 durchgeführt - die Hauskapelle.
1982 bezog die Familie Aufdemkamp mit ihren drei Kindern das Gutshaus, bauten
die Viehställe zu Pferdeställen um, legten große Wiesen an und einen großen
Reitplatz. Nach und nach wurde das Haus liebevoll renoviert und Gästezimmer
geschaffen und auch die Außenanlage des Gutes verwandelte sich nach und nach
in eine großzügige Reitanlage.
Immer
mehr Ponys kamen hinzu und immer mehr Ferienkinder verbrachten ihre freie Zeit
auf dem Hof. Ortsansässige Reiter folgten und es wurde ein Pony- und Reiterverein
gegründet. Pensionspferde wurden angenommen, zusätzliche Reitausbilder angeheuert
- doch eines blieb unverändert - Gut Stockum ist und bleibt ein Familienbetrieb.
Inzwischen führt der älteste Sohn die Anlage.
90 Pferde bevölkern die Stallungen und die Weiden und jeden Tag kommt eine
große Kinderschar um ihre Zeit bei den Tieren zu verbringen. Langweilig, das
wird es nie auf diesem Hof. Aber missen möchte keiner die Zeit, die er dort
verbringt.
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